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Montag, 23. Mai 2011

Obszön

Er tanzt in Strumpfhose
hält dabei sein Schädel in der Hand.
Auch 10 sekunden nach der lustig lauten Enthauptung merkt sein Kopf,
das sein Körper da liegt.
Die Augen kreisen um den Himmel.
Sauerstoff stopft seinen letzten Gedanken.
Der Patriotismus der Könige, blendet die Untertanen.


Schreit hinauf,
auf zu den Sternen, die unendlich scheinen.
Schreit es raus
"CARPE DIEM"
Obszöne Sternenbilder malte der Herr, den ein Maler, das ist er.

Dienstag, 22. März 2011

War es so?

Weißt du noch wo wir uns alles sagten?
Wie wir uns alles erzählten. Auch die Wahrheit.

Ich hörte sie reden.
Sag, stimmte es, die Wörter die einen tränen in die Augen stiegen ließen?
Sag, waren sie gelogen, die Wörter die einen Schmerz einbrennen ließen?
War es so ?
War es denn so ?
Ich sah sie schämen.
Sag, war das lachen am Ende ihres Gespräches, das mich aufweckte wegen uns?
War es so ?
War es denn so ?

Weißt du noch wie wir lachten?
Auch über das traurige?
Ich hörte sie reden.
Sag stimmt es?
Das ich dich nie liebte?
Was es so ?
War es denn so ?

Montag, 13. Dezember 2010

Goldene Ruhe

Vier Kerzen brennen,
der Baum ist geschmückt.
Es ist etwas besser als der Tod,
die ruhe vorm Sturm.
Es ist etwas besser als die Schlinge,
die ruhe nach dem Sturm.
Es ist teurer als das Leben die goldene Stunde.
Eine kurze Ruhe, eine kurze Reise.
Die Kerzen sind erloschen,
der Baum ist gefällt.
Unbezahlbar ist die goldene Ruhe.

Montag, 25. Oktober 2010

Machtstreben

Alles kaufen und besitzen.
Alles werben nur nicht leer und einsam sterben.
Dein letztes wissen,  deine Waffe,
den Verstand gabst du in verschwitzte Hand.
Wir würden ihn suchen und es nach Jahren erfahren.
Jeden tag. Jeden früh aufs neue Scheu.
Alles alt, alles doch neu.
All die jährlich wiederholte Schlacht nur zu sehen wer hat es meisten,
die unterschätzte Macht.
Die Herren da oben kennen dich nicht,
doch die da oben die werden dich fürs töten loben.
Einmal sterben, für manche die alles erleben.
Hier noch eine Meldung.
Noch ein Wort.
Tod.
Geh sag es der Frau, die nun ist eine Witwe.
Bring ihr das Wort. Nun sei weg, sei fort.
Sag der Witwe ihr Mann war ein Held, begraben in Gold und Geld.
Doch kriegt er ein Kreuz aus billigstem Holz.